
Ziel des Deutschunterrichts ist die systematische Förderung der Lese-, Schreib- und kommunikativen Kompetenz, und zwar von der fünften Jahrgangsstufe- hier anknüpfend an die Grundschule- bis hin zum Abitur.
Lesen
Textverständnis ist eine zentrale Schlüsselkompetenz. Unterrichtsgegenstand sind literarische Texte, Sach- und Gebrauchstexte in traditioneller Form und neuer medialer Vermittlung. Die Freude am Lesen soll durch verschiedene Aktivitäten gefördert werden. In der Schulbibliothek ist eine reichhaltige Auswahl an Schmökerbüchern und an Fachliteratur zu unterrichtlichen Themen vorhanden. Daneben gibt es verschiedene Projekte, wie zum Beispiel Lesenächte, Teilnahme am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels im sechsten Jahrgang, Buchvorstellungen, Anfertigung von Lesetagebüchern und Portfolios, Arbeit mit Zeitungen und Zeitschriften, Textproduktion für das Jahrbuch sowie ganz spezielle Klassenprojekte.Im außerschulischen Bereich ist der Julius Club der Stadtbücherei zu nennen, an dem viele Schülerinnen und Schüler teilnehmen und jedes Jahr wieder eine beeindruckende Zahl von Diplomen und Vielleserdiplomen erringen.
Schreiben
Im Deutschunterricht findet ein systematischer Schreiblehrgang von Klasse 5 bis zum Abitur statt, wobei die erworbenen Fähigkeiten auch für andere Fächer wichtig sind und vor allem der präzise sprachliche Ausdruck immer wieder geschult wird. Literarische Texte werden analysiert, interpretiert und gestalterisch bearbeitet, aus Sachtexten werden Informationen gewonnen, Argumentationsstrategien und rhetorische Mittel werden untersucht und Probleme erörtert. Dabei ist es wichtig, den eigenen Schreibprozess zu planen und Texte zu überarbeiten. Diese Fähigkeit soll durch ein systematisches Methodentraining durch alle Jahrgänge hindurch entwickelt werden, sodass immer selbständiger gearbeitet werden und Sprache zunehmend situationsgerecht eingesetzt werden kann.Kommunikation
Gerade literarische Texte bieten oft Gesprächsanlässe. Kinder und Jugendliche können eigene Probleme wiederfinden und sich damit indirekt und mit einer gewissen Distanz auseinandersetzen, was ein ganz wichtiger Faktor für die Persönlichkeitsentwicklung ist. Daneben werden Präsentationsverfahren und Feedbacktechniken eingeübt und angewandt. Hinzu kommen Grundelemente der Filmanalyse.Die Behandlung von Sachtexten ermöglicht ebenfalls vielfältige Formen kommunikativer Auseinandersetzung, wie z. B. Interviews, fächerübergreifende Projekte, Diskussionen und Debatten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das szenische Spiel. Die Behandlung von Theaterstücken im Unterricht bietet immer wieder eine Gelegenheit zum Spiel oder zum Einsatz von Standbildern, die eine bestimmte Situation quasi einfrieren und durch den Vergleich unterschiedlicher Deutungen Gespräche entstehen lassen.
Theater
Das Schiller-Gymnasium hat seit dem Schuljahr 2012/13 eine vertragliche Kooperation mit dem Hamelner Theater, was eine ganze Menge Vorteile mit sich bringt. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten einen Theaterpass und besuchen im Rahmen eines Unterrichtsprojekts mindestens eine Vorstellung pro Jahr, wobei die Möglichkeit einer Vor- und Nachbereitung durch die zuständige Theaterpädagogin besteht. Ferner werden im Rahmen dieser Kooperation auch immer wieder kostenlose Workshops angeboten, die ein intensives Training sowie eine Begegnung mit Schauspielerinnen und Schauspielern ermöglichen.Außerdem gibt es an der Schule zwei engagierte Theater-Arbeitsgemeinschaften.